Gab es nicht schon immer Veränderung?
Veränderungen gab es schon immer, diese fanden jedoch immer im Rahmen eines stabilen Umfeldes statt. Deshalb waren die individuellen Veränderungen meist von Prozess-, Organisations- und Produktionsoptimierungen bestimmt. Nach jeder Veränderung folgte eine längere Phase der Stabilität, in der verlässlich, erfolgreich nach den eingeführten Veränderungen gearbeitet werden konnte.
Was ist heute anders?
Das globale Bezugssystem, in dem Unternehmen operieren, wurde in den letzten Jahren durch externe Impulse zunehmend in einen Zustand der Instabilität versetzt. Die Geschwindigkeit und Auswirkungen von einzelnen Veränderungen können gegenwärtig nicht antizipiert und vorausgesagt werden.
Covid-19, kriegerische Konflikte und wirtschaftliche Interessen haben zu dysfunktionalen Wertschöpfungsketten geführt. Die dadurch getriebene Inflation erschwert die Finanzierung der Unternehmen. Fachkräftemangel sorgt für unbesetzte Stellen. Das Auseinanderklaffen der Wohlstandsschere führt zu demotivierten Mitarbeitern und Prioritätenänderungen. Klimawandel, Gleichstellung, Regulatorik, wie ESG und Gender-Thematik tragen
– berechtigter Weise – ebenfalls zu strukturellen Herausforderungen bei.
Ein unglückliches politisches Umfeld wird hinsichtlich seiner Handlungsfähigkeit in Frage gestellt. Dies fördert eine wachsende Tendenz zu Extremismus. Infolgedessen werden wir voraussichtlich ein instabiles Wirtschaftsumfeld erleben, das von Unsicherheit geprägt ist. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Geschwindigkeit werden das Tagesgeschäft bestimmen.
Unter einer Straßenlaterne steht ein Betrunkener und sucht und sucht. Ein Polizist kommt daher, fragt ihn, was er verloren habe, und der Mann antwortet: “Meinen Schlüssel.“
Nun suchen beide. Schließlich will der Polizist wissen, ob der Mann sicher ist, den Schlüssel gerade hier verloren zu haben, und jener antwortet: “Nein, nicht hier, sondern dort hinten — aber dort ist es viel zu finster.“
– Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklich sein
Unsere Erfahrungen der letzten 30 Jahre in verschiedenen Rollen, Unternehmenssituationen, Branchen und mit Technologien versetzen uns in die Lage, die maßgeschneiderte Lösung für ihr Unternehmen zu finden und noch wichtiger: Umzusetzen!
Die Lösung
Es ist weniger die Fähigkeit, eine konkrete Veränderung durchzuführen, als das Unternehmen in die Lage zu versetzen, ein Selbstverständnis von kontinuierlicher Veränderungsfähigkeit zu entwickeln. Das heißt, eine Kultur der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu kultivieren. Hierzu ist es notwendig, althergebrachte Regeln der Unternehmenstruktur und Führung zu verwerfen und durch besser ins Heute passende zu ersetzen. Und in Anlehnung an Paul Watzlawicks Geschichte vom Schlüssel, Lösungen dort zu suchen, wo es vielleicht auch schwieriger ist.