Warum Transformation?

Gab es nicht schon immer Veränderung?

Veränderungen gab es schon immer, diese fanden jedoch immer im Rahmen eines stabilen Umfeldes statt. Deshalb waren die individuellen Veränderungen meist von Prozess-, Organisations- und Produktionsoptimierungen bestimmt. Nach jeder Veränderung folgte eine längere Phase der Stabilität, in der verlässlich, erfolgreich nach den eingeführten Veränderungen gearbeitet werden konnte.

Was ist heute anders?

Das globale Bezugssystem, in dem Unternehmen operieren, wurde in den letzten Jahren durch externe Impulse zunehmend in einen Zustand der Instabilität versetzt. Die Geschwindigkeit und Auswirkungen von einzelnen Veränderungen können gegenwärtig nicht antizipiert und vorausgesagt werden.

Covid-19, kriegerische Konflikte und wirtschaftliche Interessen haben zu dysfunktionalen Wertschöpfungsketten geführt. Die dadurch getriebene Inflation erschwert die Finanzierung der Unternehmen. Fachkräftemangel sorgt für unbesetzte Stellen. Das Auseinanderklaffen der Wohlstandsschere führt zu demotivierten Mitarbeitern und Prioritätenänderungen. Klimawandel, Gleichstellung, Regulatorik, wie ESG und Gender-Thematik tragen

berechtigter Weise – ebenfalls zu strukturellen Herausforderungen bei.
Ein unglückliches politisches Umfeld wird hinsichtlich seiner Handlungsfähigkeit in Frage gestellt. Dies fördert eine wachsende Tendenz zu Extremismus. Infolgedessen werden wir voraussichtlich ein instabiles Wirtschaftsumfeld erleben, das von Unsicherheit geprägt ist. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Geschwindigkeit werden das Tagesgeschäft bestimmen.

Unter einer Stra­ßen­la­ter­ne steht ein Betrun­ke­ner und sucht und sucht. Ein Poli­zist kommt daher, fragt ihn, was er ver­lo­ren habe, und der Mann ant­wor­tet: “Mei­nen Schlüs­sel.

Nun suchen bei­de. Schließ­lich will der Poli­zist wis­sen, ob der Mann sicher ist, den Schlüs­sel gera­de hier ver­lo­ren zu haben, und jener ant­wor­tet: “Nein, nicht hier, son­dern dort hin­ten — aber dort ist es viel zu fins­ter.

– Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklich sein

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